Regierungsrat verabschiedet Bebauungsplan für Ozeanium

Der Zoo Basel plant auf der Heuwaage ein Grossaquarium, das Ozeanium. Dieses neue Themenhaus des Zoos soll als Bildungsinstitution Wissen über das Meer und dessen Bedeutung vermitteln. Der dazu notwendige Bebauungsplan wurde heute vom Regierungsrat verabschiedet. Er beantragt zudem, die gegen das Ozeanium eingereichten Einsprachen abzuweisen. Nun geht das Geschäft an den Grossen Rat.

„Basel liegt am Meer!“ So beschreibt der Zoo Basel sein Projekt für ein Grossaquarium auf der Heuwaage. Mit dem Grossaquarium „Ozeanium“ will der Zoo Basel das Meer nach Basel holen. Das Ozeanium ist vom Zoo Basel als Bildungsinstitution für den Naturschutz konzipiert. Die Aquarien sollen die Bevölkerung für den faszinierenden Lebensraum Meer begeistern und für den Meeresschutz sensibilisieren. Globale Problemkreise wie Klimaerwärmung, Überfischung, Meeresverschmutzung usw. sollen im Ozeanium authentisch, emotional und wissenschaftlich korrekt vermittelt werden.

Als Voraussetzung für den Bau des Ozeaniums sind einerseits nutzungsplanerische Massnahmen notwendig und andererseits Anpassungen an der Allmendinfrastruktur. Die nutzungsplanerischen Massnahmen, allen voran die Zonenänderung und der Bebauungsplan, lagen Anfang 2016 und ein zweites Mal nach Vorliegen der Umweltverträglichkeitsprüfung Anfang 2017 öffentlich auf. Der Umweltverträglichkeitsbericht hat gezeigt, dass das Ozeanium die eidgenössischen und kantonalen Umweltvorschriften vollumfänglich erfüllt. Gegen die Pläne sind vier Einsprachen und eine Anregung eingegangen. Dabei konzentrierten sich die Einsprachen auf den Natur- und Artenschutz und die Veränderungen am Verkehrsregime. Der Regierungsrat beantragt, die Einsprachen abzuweisen, und verabschiedete heute den Ratschlag zuhanden des Grossen Rates.

Parallel zu den nutzungsplanerischen Massnahmen plant der Kanton Basel-Stadt Anpassungen an der Allmendinfrastruktur. Die Tramwendeschlaufe auf der Heuwaage soll aufgehoben und die Gleise in der Binningerstrasse in die Strassenmitte verlegt werden. Zudem soll ein Kreisel den heute problematischen Knoten Heuwaage für alle Verkehrsteilnehmer sicherer und leistungsfähiger machen. Die entsprechenden Massnahmen werden dem Grossen Rat zu einem späteren Zeitpunkt zum Beschluss vorgelegt.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten für das Ozeanium ist frühestens Ende 2020 zu rechnen. Die Eröffnung des Ozeaniums ist frühestens für das Jahr 2024 geplant.

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