3D-Strassenfotos BS: Neue Bilder der Stadt Basel und von Riehen und Bettingen

Mithilfe von flächendeckenden digitalen Bildern des öffentlichen Strassenraumes lassen sich verwaltungsinterne Entscheidungsprozesse effektiver gestalten. Seit 2014 können berechtigte Mitarbeitende der kantonalen Verwaltung in einer browserbasierten Anwendung vom Schreibtisch aus Strassensituationen einfach beurteilen, Objekte dreidimensional vermessen, die Bildsituation mit bestehenden Geodaten vergleichen und auch neue Geodaten lagerichtig erfassen. Damit sie dabei auf dem neusten Stand sind, werden die Bilder von 2014 nun aktualisiert.

An den Auflagen des kantonalen Datenschutzbeauftragten ändert sich nichts: Die bei der Befahrung erfassten Strassenfotos werden nur in anonymisierter Form über die verwaltungsinternen Informationssysteme zugänglich gemacht. Vor der Verwendung durch die Fachstellen werden Personen und Fahrzeugkennzeichen in einem teilautomatischen Prozess unkenntlich gemacht. Die Aufnahmen dürfen zudem nur für Aufgaben im Rahmen eines gesetzlichen Auftrags verwendet werden.

Mit den Strassenfotos BS steht den Mitarbeitenden der kantonalen Verwaltung ein Instrument zur Verfügung, das es erlaubt, sich vom Arbeitsplatz aus ein Bild von jeder befahrbaren Strasse der Stadt Basel zu machen. Die Benutzenden bewegen sich dabei intuitiv im virtuellen Strassenraum und können nach ihrem Interesse eine bestimmte bauliche oder verkehrstechnische Situation analysieren: Direkt auf der Strasse oder an den Fassaden der Häuser, rein visuell oder auch mit Unterstützung von Messinstrumenten. Die Applikation ist dabei so ausgelegt, dass Aufnahmen unterschiedlicher Zeitstände miteinander verglichen werden können.

Wie 2014 befährt das Messfahrzeug des beauftragten Unternehmens die Kantonsstrassen, die meisten städtischen Strassen und Wege sowie Strassen der Gemeinden Riehen und Bettingen, auf denen Buslinien verkehren. Zusätzlich werden ab dem 12. September auch die kantonalen Wanderwege - wo sie mit einem Auto befahrbar sind - fotografiert. Die Erfassung ist witterungsabhängig und dauert etwa drei Wochen. Die nächste Befahrung und Aktualisierung der Strassenfotos wird im Jahr 2020 stattfinden.

Die Kosten für die Förderung und den Ausbau der Technologie im Bereich bildgeschützter Daten des Strassenraums belaufen sich auf 290‘000 Franken (vgl. auch Kurzmitteilungen aus der Regierungsratssitzung von heute Dienstag, 11. September 2018).