Erdbebenertüchtigung Dreirosenbrücke startet

Gemeinsame Medienmitteilung mit dem Bundesamt für Strassen ASTRA

Das Bau- und Verkehrsdepartement verbessert ab heute, Montag 26. Februar 2024 bis Ende Jahr den Erdbebenschutz der Dreirosenbrücke. Als kantonales Lifeline-Bauwerk muss die Dreirosenbrücke im Falle eines Erdbebens funktionsfähig und für Rettungsfahrzeuge befahrbar bleiben. Während der Erdbebenertüchtigung stehen Trottoirs und Velowege zeitweise nur auf einer Seite der Brücke zur Verfügung. Autofahrende und ÖV-Nutzerinnen und -Nutzer müssen vorübergehend mit Behinderungen rechnen.

Der Kanton hat die Dreirosenbrücke neu als kantonales Lifeline-Bauwerk eingestuft. Die Brücke muss nach einem Erdbeben deshalb funktionsfähig und für Rettungsfahrzeuge befahrbar bleiben. Es reicht nicht mehr, dass die Brücke bei einem Erdbeben lediglich stehen bleibt. Lifeline-Achsen verbinden wichtige Standorte der Blaulichtorganisationen und der technischen Dienste mit wichtigen Gebäuden wie etwa dem Uni-Spital oder dem Spiegelhof und gewährleisten im Falle von Katastrophen die Versorgung des Kantons mit Hilfsgütern sowie die Zufahrt für Hilfsorganisationen von aussen.

Die heutige Dreirosenbrücke entstand zwischen 1998 und 2004 und gehört dem Bundesamt für Strassen ASTRA. Im Auftrag des Kantons Basel-Stadt und des Bundesamts für Strassen ASTRA verbessert das Bau- und Verkehrsdepartement vom 26. Februar bis Ende 2024 den Erdbebenschutz der Dreirosenbrücke. Auf Kleinbasler Seite verstärken die Bauarbeiten das Brückenlager. Auf der Grossbasler Seite wird der Übergang vom Land auf die Brücke optimiert, damit die Fahrbahn nutzbar bleibt, wenn sie bei einem Erdbeben verformt wird.

Verkehrsverbindung bleibt oben wie unten gewährleistet
Die 266 m lange, doppelstöckige Dreirosenbrücke über den Rhein ist Teil der Basler Nordtangente Basel, welche die Schweizer Nationalstrasse A02/A03 mit der französischen Autobahn A35 verbindet. Der Kanton nutzt die obere Ebene der Brücke als Verbindung zwischen Gross- und Kleinbasel. Aufgrund der Bauarbeiten müssen Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende zeitweise auf die andere Brückenseite ausweichen. Der Strassenverkehr auf der oberirdischen Kantonstrasse wird abgesehen von kleineren Behinderungen nicht eingeschränkt. Zeitweise teilen sich die Autos und Tram die Fahrspur. Es kommen Verkehrswachen zum Einsatz.

Der Verkehr auf der unterirdischen Nationalstrasse bleibt während der ganzen Bauzeit gewährleistet. Es muss jedoch mit Behinderungen gerechnet werden. Zeitweise muss in der Nacht eine Fahrspur gesperrt werden.

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